Interiorkonzept

Das Konzept trägt den Titel „Mode = Kunst“. Somit sind die Kleidungsstücke das Exponat. Um diese hervorzuheben und zu präsentieren war das Ziel, einen möglichst starken Kontrast zur Innenraumgestaltung zu erreichen. Organische und dynamische Formen symbolisieren die Natur, das „Gewachsene“ und stehen der Kleidung, die vom Menschen designt und angefertigt wurde, gegenüber. Zusätzlich führt eine Reduktion in Farbigkeit und Textur zu einer Abhebung.

Im unteren Bereich wird der lange, schmale Eingangsbereich durch organisch-geschwungene Wand- und Thekenelemente aufgelöst. Es entsteht ein aus der Wand heraus und in die Wand hineinfließen. Die Elemente bieten die Möglichkeit zur Auslage von Accesoires. Da Kleiderstangen die Assoziation von preiswerter kommerzieller Massenware wecken, wurde Zugunsten einer kunstvollen und hochwertig anmutenden Exposition darauf verzichtet. Von der Decke herabhängende Ketten bieten die Hängemöglichkeit. Jedes Kleidungsstück bekommt seine „eigene“ Kette. Die Gesamtheit der Ketten folgt wieder einer willkürlich verlaufenden, organischen Linie. Es entsteht eine gewisse mentale Distanz zwischen Kunde und Objekt, die das Gefühl für die Wertigkeit weiter steigern soll.

Im oberen Bereich schafft ein abstrahierter Wohnkontext mehr Nähe zum Objekt und richtet sich an eine etwas legèrere Käuferschaft. Der exponierende Charakter des Raumes soll jedoch durch eine Abstraktion in Form und Farbe erhalten bleiben. Das Organische findet auch hier wieder seine Platz und äussert sich in einer Verschmelzung von Mobiliar und Raum. Der Boden wird zum Möbelstück und wieder zum Boden. Durch die Möblierung ergeben sich hier mehr Auslagemöglichkeiten für liegende Ware. Flatscreen können können Videos über die hauseigenen Schneider-Kollektionen oder Runway-Shows der Designer zeigen und hierdurch das Geschäftskonzept unterstreichen.

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