ownzown_logo_red

MASTER PROJEKT CORPORATE DESIGN | DESIGN PERFORMANCE | 2012

ITALY, MILAN, VENTURA LAMBRATE, SALONE DEL MOBILE, APRIL 17TH TILL 23RD
GERMANY, DETMOLD, DETMOLDER RÄUME, SPACE:ZOOM, MAY 7TH TILL 12TH

KONZEPT

TARNKAPPEN FÜR DEN ÖFFENTLICHEN RAUM

Wieviel Privatheit will oder muss der Mensch in die Öffentlichkeit tragen?
Ist das Gefühl des Zeitmangels der Grund, oder sind es die technischen Errungenschaften, die vieles erst möglich machen? Ist diese Entwicklung positiv ider nicht?

Der dynamische Wandel der Gesellschaft und eine ständig steigende Anforderung an die Verfügbarkeit des Einzelnen, lässt Menschen immer mehr private Tätigkeiten im öffentlichen Raum ausüben. Hierdurch entsteht eine Grenzverschiebung zwischen Privatheit und Öffentlichkeit.

Junge Designer der Detmolder Schule für Architektur & Innenarchitektur sind sich dieser Thematik bewisst und schaffen durch das Produkt OWNZOWN eine Tarnkappe für den öffentlichen Raum. Damit bieten sie dem Nutzer eine besondere Form der Rückzugsmöglichkeit, wo er ungestört im urbanen Umfeld agieren kann. Die OWNZOWN gibt es in verschiedenen Varianten – mobil oder an Objekten im Stadtraum installiert.

OWNZOWN ist Design Performance im Stadtraum und Forschungsprojekt: Durch die neu entwickelten Tarnkappen werden Raum, Öffentlichkeit und unsere Position darin verändert.

Aber kann es wirklich einen provaten Raum in der Öffentlichkeit geben? Oder handelt es sich hier um ein Paradoxon? Lässt sich diese Fragestellung durch den Einsatz physischer Elemente lösen, oder muss das Individuum an sich selbst arbeiten?

OWNZOWN entstand als Prjekt des Masterstudienganges Innenarchitektur | Raumkunst der Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur unter der Leitung vpn Prof. Ulrich Nether.

CONCEPT

STEALTH CAP FOR PUBLIC SPACE

HOW MUCH PRIVACY WANTS OR HAS A HUMAN BEING TO BEAR INTO PUBLIC SPACE? IS THE SENSE OF
LACK OF TIME THE CASE, OR THE TECHNICAL ACHIEVEMENTS, THAT MAKE MANY THINGS POSSIBLE AT ALL?
IS THIS DEVELOPMENT POSITIVE OR NOT?

THE DYNAMIC CHANGE OF SOCIETY AND A STEADILY INCREASING REQUIREMENT OF THE AVAILABILITY OF THE INDIVIDUAL ALLOWS PEOPLE TO EXERCISE MORE AND MORE PRIVATE ACTIVITIES IN PUBLIC SPACE.
THIS RESULTS IN A SHIFTING OF BOUNDARIES BETWEEN PRIVACY AND PUBLIC.

YOUNG DESIGNERS OF THE DETMOLD SCHOOL OF ARCHITECTURE AND INTERIOR DESIGN ARE AWARE OF SUCH ISSUES AND CREATE WITH THE PRODUCT “OWNZOWN” A STEALTH FOR PUBLIC SPACE. SO THEY GIVE THE USER A SPECIAL TYPE OF RETREAT, WHERE HE OR SHE CAN OPERATE UNDISTURBED IN AN URBAN ENVIRONMENT. THE „OWNZOWN“ IS AVAILABLE IN DIFFERENT VERSIONS – MOBILE OR INSTALLED AT OBJECTS IN THE URBAN SPACE

OWNZOWN IS A DESIGN PERFORMANCE IN URBAN SPACE AND A RESEARCH PROJECT: WITH NEWLY DEVELOPED STEALTH SPACE, PUBLIC, PRIVACY AND OUR POSITION GET CHANGED IN THERE.

BUT CAN THERE TRULY EXIST A PRIVATE PLACE IN PUBLIC? OR IS THIS A PARADOX? CAN THIS POSING OF QUESTION BE SOLVED WITH THE USE OF PHYSICAL ELEMENTS OR MUST THE INDIVIDUAL WORK ON ITSELF?

draft

In Mailand zog ownzown die Messebesucher zunächst durch die extravagante Optik an. Doch nur die kurze Nennung des Themas „privacy in public“ genügte und die Interessenten sahen nicht mehr nur ein auffälliges Exponat, sondern verstanden den Punkt auf den man hinauswollten. Schnell war klar, dass es sich nicht um einen ernst gemeinten Produktvorschlag handelte, sondern dass es ein Anstoß sein soll, um einen Diskurs in Gang zu bringen.

Besonders hervorzuheben ist der Vorteil, dass dieses Exponat mobil ist und damit auch an Orten Orten fern des Ausstellungstandes. wirken kann. So nutzen wir die Gelegenheit, um bei einem kleinen „Spaziergang“ mit der „ownzown“ Leute unterwegs mit Flyern zu unserem Stand zu locken. Einige Besucher nahmen dies tatsächlich zum Anlass und fanden mit Hilfe der Wegbeschreibung auf der Rückseite des Flyers zu unserer Basis.

Der Austausch mit Menschen verschiedenen Alters, Geschlechts und unterschiedlichster Herkunft ist besonders spannend und facettenreich. Alle eint eine ähnliche Einschätzung der Gesellschaftsentwicklung und der damit verbundenen Frage nach „Privatheit heute“. Diese Beurteilungen haben wir, neben den vielen interessanten Gesprächen in unserer Erinnerung, zudem mithilfe unserer Fragebögen dokumentieren können. Viele, so zeigte sich, möchten ungestört, wenn nicht sogar unbeobachtet sein, wenn sie sich um Privates im öffentlichen Raum kümmern. Das Bewusstsein für die Thematik ist länder- und kulturübergreifend vorhanden. Doch wie kann man nun dem „Aha-Effekt“ Taten folgen lassen? Schnell wird klar: ein Produkt löst das Problem nicht. Der Wandel beginnt im Kopf jedes Einzelnen, mit dem Bewusstwerden.

Messedesign, Corporate Design, Firmenauftritt, Euskirchen, Kerpen, Aachen, Düren

ownzown in a metro station / ownzown on a shopping tour
© Dirk Schelpmeier

Messe Ausstellung, Design, Inteiordesign, Aachen, Euskirchen, Düren, Kerpen

Presse | reports about OWNZOWN

WEB
design-me.it
blog.artsthread.com
designspotter
the atlantic cities
Wirtschaft regional 
(regional economics website)
LZ

PRINT
unispiegel 03/2013

>>> Weitere Projekte ansehen / Zurück zum Portfolio